Kunden aus Zentraleuropa (Benelux, Italien, Österreich, Schweiz und Deutschland) sind bei den „kleinen Kundentagen“ in Berg mit dabei. Noch ist die Reparaturniederlassung Süd in Berg nicht eröffnet, im Mai sollen dort in der 200 Meter langen und 60 Meter breiten Halle die ersten Krane repariert und überholt werden.
Die Hallenfläche beträgt laut Jürgen Abele, bei Liebherr für alle Bautätigkeiten zuständig, 1200 Quadratmeter, die Gesamtfläche erstreckt sich auf 74 200 Quadratmeter. 4000 Quadratmeter sind in Berg bereits mit einer PV-Anlage ausgestattet, die aktuell 140 Kilowatt-Peak liefert und auf bis zu 400 Kilowatt-Peak ausgebaut werden kann. „Wir wollen den Strom selbst nutzen“, so Abele. Hinzu kommt, dass Liebherr auf einer Fläche von 5000 Quadratmeter eine Blumenwiese ansäen wird, auf 4000 Quadratmetern werden zudem Bäume gepflanzt und auf 1500 Quadratmetern entsteht eine Streuobstwiese. Im Mai werden 60 Mitarbeiter aus dem Stammwerk ihre Arbeit in Berg aufnehmen, bis zu 100 Mitarbeiter sind hier denkbar.
Für die Kunden präsentierte Liebherr Neuheiten: Die Entwicklung des elektrischen Antriebs des LTC 1050-3.1 hat Liebherr unter das Motto „Zero emission, full power“ gestellt. Dr. Ulrich Hamme, technischer Geschäftsführer, erklärt: „Unseren Kunden möchten wir auch mit dem alternativen elektrischen Antrieb die volle Kranleistung bieten. Der LTC 1050-3.1 wird wie bisher konventionell mit einem Verbrennungsmotor, mit Diesel oder HVO-Kraftstoff, für das Fahren auf der Straße und den Kraneinsatz selbst ausgestattet sein. Er kann aber alternativ für die Kranarbeit mit einem elektrischen Antrieb und damit Zero Emission-gerecht genutzt werden. Alle bisherigen Nutzungseigenschaften des Krans bleiben also erhalten, unabhängig davon, ob er im Kranbetrieb mit dem abgasemissionsfreien Elektro- oder mit dem Verbrennungsmotor betrieben wird.“
Mit dem Slogan „Gamechanger for tomorrows energy“ präsentiert Liebherr einen neuen Raupenkran: Der LR 12500-1.0 mit 2500 Tonnen Tragkraft ergänzt das Portfolio unterhalb des LR 13000. Die Anforderungen des Marktes an große Raupenkrane wachsen, so etwa im Bereich Petrochemie und Port-Handling, dem Hafenumschlag von riesigen Komponenten für Offshore-Anwendungen.
Getrieben durch die Energiewende werden die Stückgewichte immer größer, speziell beim Handling von Komponenten für Offshore-Windkraftanlagen. Zum weiteren Unterhaltungsprogramm gehörte Andreas Strasser, der auf seinem Rad die tollsten Tricks vorführte. Kulinarisch haben Foodtrucks in der Halle die Kunden verwöhnt, zudem gab es Abendveranstaltungen, um sich mal wieder auszutauschen. Nun richten sich die Augen und der Fokus des Liebherr-Werks auf die Bauma im Oktober in München.